Die ICP-OES, auch Atomemissionsspektralanalyse mit induktiv gekoppeltem Plasma, macht sich die Eigenschaft der Elemente zunutze, dass Atome aus einem Plasma Energie aufnehmen und dabei selbst angeregt werden. Unter Abgabe einer elementspezifischen Strahlung fallen diese dann wieder in ihren Grundzustand zurück. Die quantitative Bestimmung erfolgt auf der Grundlage der Proportionalität von Strahlungsintensität und Elementkonzentration in Kalibrier- und Analytenlösungen. Dadurch lassen sich Analyten im mittleren Konzentrations- und Spurenbereich in wässrigen oder Aufschlusslösungen bestimmen.
Merkmale der ICP-OES Analytik
- Das Verfahren eignet sich für die Einzel- oder Multielementbestimmung in Lösungen oder nach Probenvorbereitung in Lösung gebrachter Feststoffproben
- Bestimmungs / Nachweisgrenze
- Messunsicherheit in % bzw. Besonderheiten der MU
- Geeignet für die Messung im Spurenbereich und in Kombination mit der Bestimmung der Hauptkomponenten mittels RFA zur chemischen Vollanalyse
- Probemengen Feststoffe: mindestens 100 mg für Hauptelemente, für Spuren 500-1000 mg
- Messzeiten von in der Regel wenigen Minuten je Probe, für Festkörperproben muss eine zeitlich möglicherweise aufwendige Probenvorbereitung berücksichtigt werden
Prüfvorschrift:
- DIN EN ISO 11885
- DIN 51086-2
Anforderungen an die Proben:
Zur Probenvorbereitung fester Probenmaterialien werden Aufschlussmethoden wie z.B. Mikrowellen-, Schmelz- und Säureaufschlüsse herangezogen.
Benötigtes Probenvolumen: mind. 15 mL Lösung pro Kalibrierung und mind. 50 mL Lösung für eine Übersichtsanalyse mit eingeschränktem Elementspektrum
Das Leistungsverzeichnis enthält alle angebotenen Prüfungen und Analysen in alphabetischer Reihenfolge. Für Prüfungen außerhalb des Umfangs dieses Verzeichnisses sowie Tätigkeiten in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Beratung erstellen wir Ihnen gerne ein Angebot.
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